Repromenü   DDR - Banknoten (Repro's)


 Bild1:
  


 Bild2:
  


 Bild3:
  


 Bild4:
  


 Bild5:
  

 
 Vorderseite der realisierten Banknote:
  


 

 
Der 100er aus dem Jahr 1971 - eine Entwicklung

Der Präsident der Staatsbank der DDR  war damit beauftragt, dem Polit-
büro der DDR bis Ende Oktober 1970 thematische Vorschläge zur Motiv-
wahl für die einzelnen Nennwerte  mit einer Grundkonzeption  zur künst-
lerischen Gestaltung vorzulegen.

Nachdem zuerst der 100-Mark-Schein  mit dem  Kopfbild  von Karl Marx
und dem Staatsratsgebäude  auf der Rückseite (Bild 1)  eingereicht und
prinzipiell als realisierungsfähig  befunden wurde, gab es dann  verschie-
dene  Vorschläge zu Kopfbildern mit den zugehörigen Rückseiten.

Bis Mitte Januar 1971 wurden nach den Entwürfen der anderen Bankno-
ten auch Veränderungen an der Vorderseite der 100-M-Note  vorgenom-
men,  eine neue Guilloche  eingesetzt und  die Schrift  etwas verändert.
Das Bild 2 zeigt eine Anlage für die Politbürositzung am 31.10.1970.

Der VIII. Parteitag Mitte Juni 1971 beschäftigte sich auch mit dem Sinn,
den der Sozialismus für das Volk haben sollte.  Die Lebensverhältnisse
sollten sich,  einfach  gesagt,  merklich  verbessern.  Da sich  auch die Wohnverhältnisse im gesamten Land deutlich verbessern sollten,  legte
man eine neue Rückseite für die 100-Mark-Note vor. Der Entwurf (Bild 3)
zeigte das Stadtzentrum  von Berlin,  so wie es  nach seiner  Fertigstel-
lung 1974  erscheinen sollte.  Es war  also ein  Motivwechsel  von  dem
bestehenden Symbol der Staatsmacht  hin zum Wiederaufbau und der
Neugestaltung der im Krieg zerstörten Zentren vieler Städte. Diese neue
Bildidee wurde im Mai 1971  

Da man zwar das Thema als gut aber die Motivseite des ersten Stadtent-
wurfs nicht als  gut empfunden hatte,  hatte  die Staatsbank  im Frühjahr
1973  geeignete Stellen  gefunden und  davon  Fotos  anfertigen  lassen.
Doch ein knappes Jahr später gab es neue Idee. Aufgrund des Beschlus-
ses des Politbüros über den Bau eines Palastes der Republik im Zentrum
Berlins,  bot sich dieser  als neues Hauptmotiv an.  Der Bankenpräsident
stimmte zu, wollte aber eine Verbindung zur klassizistischen Architektur
der Gebäude "Unter den Linden" einbezogen haben. So entstand ein Ent-
wurf,  der im  November 1974  vorgelegt werden  konnte; Bild 4.  Im Motiv
sollten  aber  noch  andere  Wahrzeichen  der  Stadt erscheinen,  so der Fernsehturm, das Rote Rathaus und das Deutsche Museum. Diese Moti-
ve wurden  nicht ganz  maßstäblich,  aber mit  gewissen  künstlerischen
Freiheiten einbezogen.

Der Palast der Republik war mittlerweile fertig, die ersten Banknoten der
neuen Serie auch.  Nur der 100-Mark-Schein  war noch immer  nicht ge-
druckt.  Die Druckwerkzeuge dafür waren erst im Oktober 1976 fertig ge-
stellt  worden.  Nun musste  die Straße  noch belebt werden.  Eine "ver-
kehrsberuhigte" Zone kam nicht in Frage. Nach der Belebung der Szene
und einigen perspektivischen Änderungen (Bild 5)  wurden dann die neu-
en 100er endlich ab 1978 gedruckt und ab dem 2. Oktober ausgegeben.

Eine lange Entwurfsgeschichte, wie das für alle Banknoten und Geldzei-
chen der DDR üblich war, nahm sein glückliches Ende.

Quelle:
Geldgeschichten der DDR; siehe unten.


  
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         KEIN Verkauf !

 Ich besitze keine dieser Banknotenentwürfe,  weder als Original noch
 als Bild. Mich hat die Geschichte des DDR-Geldes und der damit ver-
 bundenen  Banknotenentwicklungen  lediglich so fasziniert,  dass ich
 sie sehr gerne meinem Freundeskreis zeigen möchte, gepaart mit ei-
 nigen Informationen dazu.

Quelle: 
  Geldgeschichten aus der DDR; 1. Auflage 2011
  Autor: Dr. Peter Leisering
  H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH
  ISBN 978-3-86646-836-8

  EMPFEHLUNG:
 Wer sich etwas intensiver für die Geldgeschichte der DDR interessiert,
 dem sei  dieses Buch  unbedingt empfohlen.  In einer kurzweiligen Art
 beleuchtet  Herr Dr. Leisering  die Entwicklung  des Münzgeldes,  der
 Gedenkmünzen sowie der Banknoten.
 Es ist kein politisches Buch.  Dennoch beschreibt  er handelnden Per-
 sonen,  deren Rahmenbedingungen,  die tagtäglichen Probleme sowie
 die gesellschaftlichen Rahmensituationen. 
 
 
                       
                       
                   
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